Freevee: Amazon’s Streamingdienst entscheidet sich für Unabhängigkeit
Na, kennt ihr Freevee? Das ist diese kleine Streaming-Perle, die Amazon bisher etwas stiefmütterlich in die Prime-Video-App gesteckt hatte. In etwa so, wie man eine Standuhr ins Handschuhfach steckt. Klar, das funktioniert, macht aber wenig Sinn. Eigentlich war das Ganze ziemlich unübersichtlich. Jetzt gibt Amazon Freevee endlich einen eigenen Raum zum Atmen. Und das nennt man dann wohl Streaming-Emanzipation.
“Freevee-App für iPhone, iPad und Apple TV”
Ja, ihr habt richtig gelesen. Freevee, der kostenlose Streamingdienst für alle Amazon-Kunden, der sich nicht einfach mit den Resten der Streaming-Welt zufriedengibt, bekommt eine eigene App. Nach einem Jahr auf dem Markt hat der Online-Riese den flügge gewordenen Dienst für iPhone, iPad und Apple TV ausgestattet. Ist doch eine nette Geste, oder?
“Es gibt nur einen Haken: keine Universal-App”
Jetzt solltet ihr euch aber nicht zu früh freuen. Denn die App ist nicht als Universal-App programmiert. Das heißt, ihr könnt sie nicht im Mac App Store finden und auch nicht auf eurem Mac installieren.
“Freevee mit Werbestrategie?”
Nach dem Download meldet ihr euch einfach mit eurem Amazon-Konto an und seid im Spiel. Allerdings ist nicht ganz klar, was Amazon mit dieser eigenständigen App genau bezweckt. Zwar wird das Angebot übersichtlicher und einfacher zu finden, aber da sind jetzt auch zwei Werbeblöcke von je 40 Sekunden pro Folge. Da könnte doch der Verdacht aufkommen, dass Amazon Freevee als eine Art Prime Video mit Werbung präsentieren und so an die Angebote von Netflix und Disney+ heranschleichen will.
Fazit
Also, was haben wir gelernt? Freevee ist erwachsen geworden und hat seinen eigenen Raum bekommen. Aber wie bei jeder Auszugsparty gibt es auch hier ein paar Durcheinander. Während die App für iPhone, iPad und Apple TV optimiert ist, bleibt der Mac außen vor. Und dann ist da noch die Werbung, die einen Hauch von Unsicherheit hinterlässt. Aber hey, wer hat gesagt, dass Erwachsenwerden einfach ist? Alles in allem ist es ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn man noch nicht genau weiß, wohin der Weg führt.